Pingu-Test

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Sonntag, 30. Oktober 2016

La Paz

Nach einer langen aber konfortablerern Busfahrt als wir dachten, kommen wir früh Morgens in la Paz an. Eine riiiesige, laute Stadt voller Abgas. Unserem Magen gehts bedeutend besser und er verlangt nach Kaffee. Trotz Grösse der Stadt haben wir einige Schwierigkeiten ein offenes Kaffee zu finden. Unsere noch nicht vorhandenen Kräfte haben uns schon beinahe aufgeben lassen, als wir von einem netten Herrn in den grossen Markt geschickt werden. Dieser erinnert eher an ein Parkhaus und die meisten Stände sind noch zu. Doch wir werden fündig und setzten uns in eines der unzähligen Kaffehäuschen. 


Die nette Inhaberin setzt uns zwei grosse, dampfende Kaffeetassen vor die Nase. Angesichts der hygienischen Umstände verzichten wir auf das Guagamole - Tomaten Frühstück und mampfen unsere letzten "Guetzli". 



Diese fashion Oldtimer Busse trifft man überall in la Paz an. Sie trotten in gemächlichem Tempo Bergauf. Soll aber nicht heissen, dass sie abbremsen wenn man im Weg steht oder die Strasse überquert! Ich wäre um ein Haar angefahren worden...puhh Glück gehabt!




Kabelsalat vom feinsten. Scheinbar funktionierts!


Am Sonntagsmarkt von El Alto, welches hoch oben am Berg liegt und zum ärmsten Viertel von la Paz zählt.


Der typische bolivianische Kopfschmuck. Fast alle Bolivianerinnen tragen diesen Charlie-Chaplin Hut. Der Trend kam einst aus England. Anfangs meinten die Frauen, der Hut sei doch viel zu klein!! Man versicherte Ihnen jedoch, dass dies der neuste "Schrei" aus Europa sei! Schnell setzte sich der Hype durch und ist an jeder Ecke anzutreffen. Man bedenke zudem die verschiedenen Trageweisen;
Schräg auf dem Kopf = single
Gerade auf dem Kopf = versprochen, vergeben, verheiratet
Am Hinterkopf = kompliziert


Vom Autoersatzteil über Kleider, Holz, alte Natels (evtl.Diebesgut😳), Süssigkeiten bis zu ganz viel Ramsch bekommt man alles hier Oben. Unsere Fotos halten sich jedoch in Grenzen, da wir einen Natelklau nicht riskieren wollten und wir uns als Touristen schon sehr ausgestellt vorkamen in dem Meer von Menschen und Ständen!



Mit der hypermodernen Seilbahn aus dem Hause Doppelmeier (ein Östreichisches Produkt, was einem ein absolut sicheres Fahrtgefühl gibt😊) gehts dann wieder Talwärts.




Der Ausblick aus dieser Höhe ist Gigantisch! 


Uns zeigen sich krasse Gegensätze, ein so modernes Fortbewegungsmittel lässt uns über unzählige Backstein Hütten teilweise ohne Dächer, Fenster und geschweige denn Isolierung schweben. Man bedenke, dass wir auf 4000m sind und die Temperaturen nicht immer ganz so kuschelig ausfallen.



Auch bei Einheimischen ist die Bahn ein erschwingliches, beliebtes Transportmittel.


Zum Schluss fliegen wir noch über den grossen Friedhof.



Glücklich kommen wir wieder in der Innenstadt an.



In der berühmten "Calle de brucha" Hexenstrasse bekommt man Lamaföten, allerart Kräuter, Cocablätter und was man sonst noch so zum Hexen braucht. Die Bolivianer sind sehr gläubisch, und zelebrieren viel mystische Bräuche. 



Eines der vielen "Häxelädeli"


Nicht alle diese Lamaföten werden bewusst zum zaubern getötet. Viele Lamaweibchen spüren wenn sie Zwillinge erwarten und ihr Körper nicht fähig ist, die nötige Kraft aufgrund der Höhe aufzubringen. Dann fressen sie spezielle Kräuter, welche eine natürliche Abtreibung fördern.



Typisches Outfit der Frauen hier in la Paz.



Das Parlamentsgebäude besitzt eine ganz spezielle Uhr. Diese läuft nähmlich auf die andere Seite. Damit will man ein Zeichen gegen den Westlichen Kapitalismus setzten!


Erkenntnis des Tages; Tauben gibts auf der ganzen Welt "en masse"!!



Wortwörtlich Atemlos reisen wir am vierten Tag weiter Richtung Copacabana am Titicacasee....😍

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